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Lastwagen mit Zement

ConcreteDirect UX für Holcim

Komplett-Digitalisierung der Beton-Logistik für Kunden, Disponenten und Fahrer

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«Wie können die Logistik-Prozesse vereinfacht werden, um die Arbeitsabläufe der Nutzer zu verbessern?»

Samuel Frischknecht

Head of UX, Adnovum

Problemstellung


Als wir zum Projekt hinzugezogen wurden, litten die Arbeitsabläufe der Logistik von Holcim unter mangelnder Transparenz. Die gesamten Geschäftsprozesse basierten auf der Erfahrung und dem Wissen der Disponenten und Fahrer und waren nicht in einem modernen IT-System integriert. Deshalb brauchte es viel gegenseitiges Vertrauen zwischen den Disponenten und Fahrern. Dies war aber in der Realität nicht der Fall. So kam es beispielsweise öfters vor, dass Kunden Ware bestellt hatten, diese aber nicht ankam. Dadurch geriet die ganze Lieferkette des Kunden in Verzug, was höchst ungünstig ist.

Um der fehlenden Ware nachzuspüren, riefen die Kunden bei den Disponenten an. Diese versicherten dann telefonisch, dass die Ware unterwegs sei, doch konnten sie dies in keinem System überprüfen. Es gab keine Möglichkeit nachzuvollziehen, wo sich die Ware befand. Deshalb mussten sie blindlings annehmen, dass die Ware unterwegs war und beim Fahrer kein Problem bestand. Dies hat viele Kunden verunsichert und verärgert.

Durch dieses intransparente System hatten die Disponenten sehr viele unangenehme Kundenanrufe entgegenzunehmen und waren dadurch enorm unter Druck.

Design-Prozess


Adnovum UX hat das Projekt von einer Designagentur übernommen und wurde gut in das zuständige Team von Holcim integriert. Zu Beginn ging es darum, ein MVP (Minimum Viable Product) zu entwickeln und damit zu testen, ob die Ideen umsetzbar sind. Um die Funktionalität und die Informationsarchitekur zu definieren, hat Adnovum UX eine vertiefte Exploration gemacht. Dabei hat Daniel Mischler (UX Designer) ausführliche Nutzerforschung betrieben. Er ist dafür unter anderem vor Ort bei den Fahrern mitgefahren (Shadowing) und hat ihre Arbeitsabläufe beobachtet und hinterfragt. Um die gesammelten Informationen weiter zu vertiefen und zu verifizieren, wurden anschliessend gezielte Interviews durchgeführt.

Aus der Exploration entstanden viele Ideen für Features und es hat sich eine Priorisierung der Hauptfunktionen herauskristallisiert. Zudem wurden wichtige Probleme entdeckt: Beispielsweise nutzten die Fahrer die bestehende App nur, weil sie mussten. Sie brachte für sie keinen Mehrwert und war ausserdem sehr mühsam zu bedienen. Die kleine Schriftgrösse konnten sie kaum lesen. Dadurch entstanden viele Fehler während dem manuellen Eintragen der Daten. Aus diesem Grund haben viele Fahrer begonnen, Apps der Konkurrenz zu verwenden.

Zusätzlich zu diesen Resultaten wurden die Ergebnisse einer bestehenden Nutzerforschung aus den USA in die Analyse integriert und in der Auswertung miteinbezogen.


holcim logo

Holcim ist der weltweit führende Anbieter von Baustoffen und Lösungen und in vier Geschäftsbereichen tätig: Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und Lösungen & Produkte. Ein Ziel von Holcim ist es, die Industrie bei der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen und der Beschleunigung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Bauweise anzuführen. Als stärkste Forschungs- und Entwicklungsorganisation der Branche und durch ihre Vorreiterrolle bei der Innovation von Baustoffen ist das multinationale Unternehmen bestrebt, ständig hochwertige und nachhaltige Baustoffe und Lösungen für ihre Kunden weltweit einzuführen und zu fördern – sei es beim Bau einzelner Häuser oder bei grossen Infrastrukturprojekten. Holcim beschäftigt über 70'000 Mitarbeiter in mehr als 70 Ländern und verfügt über ein Portfolio, das zwischen sich entwickelnden und reifen Märkten gleichermassen ausgewogen ist.

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Drei weibliche und ein männlicher Arbeitskollege schauen lächelnd auf einen Laptop-Bildschirm

Vorteile für Holcim

Nicht sichtbare Probleme entdeckt. Durch das nutzerzentrierte Vorgehen (Design-Prozess) konnte Adnovum UX viele Probleme aufdecken, die zuvor nicht sichtbar waren. Dies hat Risiken reduziert und potenzielle Probleme in den Arbeitsabläufen der Nutzer gelöst.

Grosse Nutzerakzeptanz. Wir konnten von Beginn an eine enorm hohe Nutzerakzeptanz verzeichnen (Adoption Rate). Die Einführung verlief deshalb trotz massgeblichen Änderungen von jahrzehntealten Arbeitsabläufen reibungslos.

Klassifizierung für MVP. Durch die Auswertung der Nutzerforschung konnten die Eigenschaften der Software einfach in Kern- und Subfeatures klassifiziert werden. Dadurch war ein fokussierter MVP möglich.

Verbesserte Prozesse. Die Geschäftsleitung hat durch die Ergebnisse der Nutzerforschung viele Hinweise zur Optimierung der nicht digitalen Prozesse bekommen und daraus abgeleitete Verbesserungen eingeführt.

Mehr Transparenz. Durch das verbesserte Nutzererlebnis wurden die gesamten Prozesse transparenter gemacht und das Vertrauen der Mitarbeiter untereinander gestärkt.

Hände einer Person, die mit Links ein Smartphone hält und rechts auf Whiteboard schreibt

«Der wichtigste Benutzer ist der Vorarbeiter auf der Baustelle und im Büro. Er entscheidet, ob die App verwendet wird oder nicht.»

Daniel Mischler

Senior User Experience Designer, Adnovum