Liebe Nguyet
Vor 9 Jahren hast du bei Adnovum als Professional Software Engineer angefangen, heute bist du Senior Software Engineer. Als Mutter eines kleinen Jungen bewältigtst du intensive, lange Arbeitstage, die gewisse Projektphasen mit sich bringen.
Wir sind neugierig: Wie bringst du all deine Aufgaben unter einen Hut?
Mein Privat- und mein Berufsleben lassen sich in der Regel gut vereinbaren. Ich ziehe klare Grenzen: Bei der Arbeit bin ich voll konzentriert und schalte dann ab, um mich genauso bewusst meinem Privatleben zu widmen. Während intensiven Projektphasen passe ich mich nach Bedarf an, nehme mir Zeit zum Ausruhen, zum Auftanken bei meinen Hobbys und um Zeit mit meinen Lieben zu verbringen. Es ist ein laufender Prozess, aber ich habe den richtigen Rhythmus gefunden. Ich bin auch sehr dankbar für die Unterstützung von meinem Team und meinem Arbeitgeber, die sehr wertvoll ist.
Wie sieht bei dir ein normaler Arbeitstag aus?
Ich starte mit einer Tasse Kaffee, Musik und meiner Pendenzenliste. Danach verbringe ich den grössten Teil des Tages mit Code schreiben oder mit Teamarbeit und beende ihn mit einem Check, ob ich alle Codeänderungen eingepflegt habe.
Kannst du uns ein paar Beispiele nennen, wann du dich von Adnovum auf deinem Karriereweg unterstützt gefühlt hast?
Ich habe mich während meiner Laufbahn bei Adnovum auf vielerlei Arten unterstützt gefühlt. Ein Beispiel sind die flexiblen Arbeitszeiten. Sie ermöglichen es mir, mich neben meiner Arbeit um persönliche Belange zu kümmern, ohne dass ich mich gestresst fühle, und tragen massgeblich zu meinem Wohlbefinden und meiner Produktivität bei.
Zudem habe ich von internen Weiterbildungen profitiert, insbesondere jenen zur Führungsausbildung und Zusammenarbeit in einem multikulturellen Team. Dies hat mir geholfen, meine Fähigkeiten und meinen Horizont zu erweitern sowie besser mit Teamkollegen zusammenarbeiten, die einen anderen Hintergrund haben.
An welchen Erfolgen von Adnovum warst du (und dein Team) beteiligt, die dich besonders stolz machen?
Besonders stolz bin ich darauf, dass unsere Kollegen aus Vietnam die Möglichkeit hatten, die Schweiz zu besuchen und ihre Schweizer Pendants persönlich kennenzulernen. Es war mehr als einfach eine Reise: Wir hatten die Chance, unsere Beziehungen zu stärken, die Arbeitsmethoden am jeweils anderen Standort sowie die Kultur kennenzulernen.
Weshalb hast du Adnovum anderen Unternehmen vorgezogen?
Mich hat besonders die Kombination von Kultur und Chancen angesprochen. Von Beginn an habe ich mich willkommen und unterstützt gefühlt, was für mich sehr wichtig war. Zugleich sah ich die Möglichkeit, mit talentierten Kolleginnen und Kollegen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund an spannenden Projekten zu arbeiten.
Was bietet Adnovum berufstätigen Frauen und Müttern, was andere Unternehmen nicht bieten?
Was ich enorm schätze, ist die echte Flexibilität. Sie existiert nicht nur als Richtlinie auf Papier. Die Vorgesetzten unterstützen uns konkret dabei, Berufs- und Privatleben in Einklang zu bringen. Für eine berufstätige Mutter macht das einen riesigen Unterschied. Zudem hatte ich nie das Gefühl, dass mir berufliche Chancen verwehrt bleiben, weil ich eine Frau bin.
Was schätzt du an Adnovum am meisten?
Die von Vertrauen und Unterstützung geprägte Kultur. Adnovum bringt ihren Mitarbeitenden Wertschätzung entgegen, nicht nur für unseren Beitrag zum Unternehmenserfolg, sondern auch uns als Menschen. Dies ermutigt mich, meine Ideen einzubringen, mich an Herausforderungen zu wagen und mich weiterzuentwickeln.
Trotz all deinen positiven Erfahrungen, wo können wir als Adnovum noch besser werden?
Tatsächlich habe ich viele gute Erfahrungen gemacht. Dennoch bin ich überzeugt, dass man sich immer verbessern kann. Insbesondere Programme für Frauen, die nach einem Unterbruch aus familiären oder anderen Gründen an den Arbeitsplatz zurückkehren, wären wünschenswert. So wäre es möglich, gute Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten, während man sich gleichzeitig zur Förderung langfristiger Laufbahnen bekennt.
Wie hat sich die Arbeitswelt in puncto Gleichstellung verändert, seit du bei Adnovum bist?
Als ich anfing, waren Gleichheit und Inklusion bereits wichtige Werte im Unternehmen. Seither sind sie in unserem Arbeitsalltag noch selbstverständlicher geworden. Es geht nicht mehr einfach um Richtlinien und Programme. Die Werte zeigen sich in unseren täglichen Interaktionen, in der länderübergreifenden Zusammenarbeit und darin, dass Frauen, einschliesslich Mütter, mit Führungsaufgaben betraut werden.
Wie steht es um die Vielfalt in deinem Team?
Unser Team ist in mancherlei Hinsicht vielfältig. Es vereint ganz verschiedene Stellenprofile von Entwicklerinnen über Tester bis hin zu Wirtschaftsexpertinnen und Product Owners, sodass wir über breites Fachwissen verfügen. Ebenso umfasst es Personen aller Altersgruppen und Karrierestufen. Das heisst, dass wir Probleme aus verschiedenen Perspektiven anpacken. Die ausgeprägte kulturelle Vielfalt, die unser länderübergreifender Setup mit sich bringt, bereichert zudem unsere Zusammenarbeit. Schliesslich ist auch das Verhältnis zwischen Frauen und Männern sehr ausgeglichen dank unseren weiblichen Entwicklern und Testern.
Sind dir Diversity-Projekte bei Adnovum bekannt?
Ja, ich weiss, dass mehrere Initiativen laufen mit dem Ziel, Vielfalt und Inklusion zu stärken. Beispielsweise finden Schulungen statt – nicht nur für Minderheiten, sondern für alle –, um Fähigkeiten zur gegenseitigen Unterstützung aufzubauen und das Bewusstsein für Vorurteile zu schärfen. Wir haben auch eine spezielle Plattform, auf der Mitarbeitende mit unterschiedlichem Hintergrund erzählen, wie sie sich Ziele setzen usw. Damit erweitern wir unsere Bemühungen um Vielfalt um einen weiteren Bereich und bleiben am Ball.
Was können Frauen bei der Arbeit besser als Männer? Und wie ist es umgekehrt?
Frauen und Männer bringen unterschiedliche Stärken ein. Meiner Erfahrung nach zeichnen sich Frauen durch Empathie, aktives Zuhören und Zusammenarbeit aus – Eigenschaften, die Vertrauen und Teamwork fördern. Männer wiederum tendieren dazu, direkter zu kommunizieren und schneller zu entscheiden. Dies sind in gewissen Situationen ebenfalls wertvolle Eigenschaften. Ich denke aber, dass es weniger darum geht, wer etwas besser kann, sondern vielmehr darum, wie die verschiedenen Stärken einander ergänzen. Denn genau die Kombination ist es, die es uns als Team ermöglicht, das beste Ergebnis zu erzielen.
Hast du ein Vorbild, das dich inspiriert? Wenn ja, wie?
Tatsächlich habe ich mehrere Vorbilder. Es handelt sich insbesondere um Frauen in der Technologiebranche und in Führungspositionen, die gezeigt haben, dass man in einem von Männern dominierten Bereich erfolgreich sein und zugleich authentisch bleiben kann. Sie führen mit Empathie und nutzen ihre Position, um andere zu unterstützen. Des Weiteren inspirieren mich Kolleginnen, deren Professionalität, Bereitschaft zu Teamwork und Integrität jeden Tag erkennbar sind.
Speziell erwähnen möchte ich Yael. Trotz häufigen Reisen schafft sie es, ihre anspruchsvolle Position mit ihrem Privatleben in Einklang zu bringen. Am meisten bewundere ich ihr Selbstvertrauen – sie äusserst sich klar und überzeugend, wird respektiert und bleibt zugleich zugänglich und hilfsbereit. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit Stärke und Empathie führen kann.
Welchen Rat würdest du Kolleginnen geben?
Vertraue auf deine Fähigkeiten, bilde dich weiter und stehe für deine Ideen ein. Wer in der IT Erfolg haben will, sollte seine Stärken selbstbewusst einbringen, anstatt sich in eine Schublade stecken zu lassen.
Vielen Dank für den Einblick in deine Welt, Nguyet. Wir wünschen dir weiterhin eine erfolgreiche Laufbahn bei Adnovum mit vielen spannenden Projekten.